Ich war also wieder hier. Es hatte sich in den letzten neun Jahren nichts verändert. Alles war noch immer genauso langweilig wie früher und im Vergleich zu meinem Londoner Leben noch viel langweiliger. Ich saß in meinen dicken Parka gekuschelt im Schneidersitz auf dem Steck und rauchte meine nächtliche Zigarette. Meine Eltern hatten mein Zimmer verschlossen, da sie mich für ein ganz schlimmes Ding hielten, doch es hinderte mich nicht daran, mich wegzuschleichen. Aus dem Fenster bin ich auf den Baum geklettert und hierhergegangen. Es war stockfinster und eiskalt. Nur der Mond spiegelte sich auf der Wasseroberfläche. Ich zog meine Kette unter meinen Pullover hervor und schraubte das eine Ende von dem Kreuz auf. Wie gewohnt hielt ich mir das Ende an die Nase und schniefte das weiße Pulver ein. Es gehörte zu meinem Leben und hat mich noch in keiner Weise verändert. Es half mir einfach mein Leben zu beweltigen und das hatte ich auch bitter nötig. Als ich langsam die Wirkung spürte, legte ich mich zurück auf den Holzsteg und blickte in die sternenklare Nacht.
Gefangen in einer Kleinstadt.